Wohnen auf wackligem Grund

Die Behörden sehen Old Fadama als Schandfleck und Sicherheitsrisiko. Sie wollen den Slum in Accra räumen lassen. Die Bewohnerinnen und Bewohner blicken in eine unsichere Zukunft.

Zwei Schafe stossen den Deckel eines Kochtopfs zur Seite und naschen von den aufgesetzten Bohnen. Die Köchin kommt angerannt und vertreibt das Vieh. Sie kocht auf Holzkohle, am Rand einer Lehmstrasse im Slum Old Fadama, in Ghanas Hauptstadt Accra.

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Ringier: Websites für jeden Geschmack

Oder: Was Online mit Glacé zu tun hat.

Der Schweizer Medienkonzern Ringier nimmt sich Afrika vor. In den nächsten Jahren will Ringier in Ländern West- und Ostafrikas diverse Websites lancieren, etwa in Ghana eine Kleinanzeigen-Seite. Später sollen auch publizistische Angebote dazukommen.

Ich habe das erste Ringier-Büro in Westafrika, in Ghanas Hauptstadt Accra besucht. Hier nun noch die tönende Variante meines Reports. (Und hier der ausführlichere Text.)

Dieser Beitrag lief am 28. August 2011 im «Echo der Zeit», Schweizer Radio DRS.

Da mich Rodney Quarcoo bereits empfing, als ich quasi aus dem Taxi ausstieg, war mein Mikro noch nicht an – die Töne für den Einstieg fehlten (Glaceverkäufer/«Welcome…»). Ich besuchte Rodney dann nochmals, bloss um das «Welcome to Ringier Ghana» aufzuzeichnen. Und einen hupenden Glaceverkäufer fand ich in einem anderen Quartier…

Die Seele an Ringier verkauft

Ringier ist in Afrika angekommen. In Ghana wurde vor kurzem eine erste Website aufgeschaltet. Ein Besuch beim Westafrika-Chef.

Büro von Ringier Ghana

Die Wand hinter dem Empfangstresen erstrahlt im Ringier-Magenta. Eine Empfangsdame ist noch nicht eingestellt, der Chef persönlich empfängt den Besucher: «Welcome to Ringier Ghana!» Rodney Quarcoo (32) hat vor einem halben Jahr begonnen, den Ableger des Schweizer Medienkonzerns in Ghana aufzubauen. «General Manager Westafrika» – seine Visitenkarte weist den Weg für die kommenden Jahre. „Die Seele an Ringier verkauft“ weiterlesen

Wie ich (nicht) nach Nigeria gelangte – Teil 7

Drohende Massenentlassung

Was bisher geschah: unser Held kriegt gleich die Arbeitserlaubnis in Ghana, damit wird er dann eine Aufenthaltsbewilligung kriegen, und damit wohl ein Visum für Nigeria. Oder?

Die Leute in Grün bei der Immigrationsbehörde sind kompliziert wie eh und je. Am Schalter im Erdgeschoss, wo in langen Stuhlreihen frustrierte Ausländer sitzen, melde ich mich schon gar nicht mehr. Ich gehe direkt in den ersten Stock, zu den höheren Tieren.

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Schwieriger Fall

Ein Journalist will gegen Benin vor Gericht.

K. habe ich zufällig kennengelernt. Er fragte mich im Einkaufszentrum, ob er das Heft lesen könne, das bei mir auf dem Tisch lag. Als ich später das Heft zurückholte, erfuhr ich, dass er Journalist sei. Ursprünglich aus Sierra Leone, dann lange Zeit in Nigeria. Wir wollten uns wieder treffen.

Müll, Symbolbild

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