Der Herbst-Heerwurm – Raupenheere fressen Afrikas Äcker leer

Ein Schädling aus Südamerika verbreitet sich auf dem afrikanischen Kontinent verheerend schnell. Nun ­engagiert sich die EU verstärkt im Kampf gegen den Eindringling.

Sein Name ist Programm: Der Heerwurm fällt in Massen über einen Acker her, hinterlässt ein Schlachtfeld und marschiert dann weiter. Die Raupe des Herbst-Heerwurmes wurde erstmals vor zwei Jahren auf dem afrikanischen Kontinent entdeckt – in Nigeria. Ursprünglich vom amerikanischen Kontinent, kommt der Schädling heute praktisch in allen Ländern südlich der Sahara vor.

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Mitgegangen, mitgefangen

Ein guter Fang an der Küste Ghanas.

Ghana ist ein Fischerland. Fast ein Zehntel der Bevölkerung ernährt sich von Fischfang oder dem Handel mit Fischen. Fischer mit Holzkanus und einfachen Mitteln entlang der Küste kommen jährlich auf etwas über 200’000 Tonnen Fang. Für Verkauf und Handel sind die Frauen zuständig.

Das in der Bildstrecke gezeigte Netz lag nur wenige Stunden im Meer, begleitet von einem Boot und kreischenden Möwen, die sich auf die eingeschlossenen Fische stürzten. Neben den jungen Burschen, die das Netz mühsam aus dem Meer zogen, stand eine ganze Menge Zuschauer aus dem Dorf am Strand. Die meisten Fische im Netz waren Makrelen, andere Arten wurden aussortiert und separat verkauft. Mir wurde gesagt, es sei ein guter Fang gewesen.

Mehr Bilder gibts hier…

Über den Regenwald

Liberia besteht zu einem grossen Teil aus Wald.

Das war schon immer so, wie der Schweizer Johann Büttikofer 1890 schrieb:

«Obwohl die zur Ausfuhr gelangenden Landesprodukte nicht sehr mannigfeltiger Art sind, liefert doch Wald und Feld weit mehr, als man nach einer oberflächlichen Bekanntschaft mit Liberia glauben sollte (…). Die ausgedehnten Urwälder liefern eine Menge von vorzüglichen Holzarten, die in Liberia selbst als Bau- und Tischlerholz Verwendung finde.»

Das Land ist nach wie vor sehr dünn besiedelt. Nur gelegentlich unterbrechen Lehmstrassen und kleine Siedlungen den Regenwald. Die wertvollen Tropenhölzer seien zum grössten Teil abgeholzt heisst es. Kann ich nicht beurteilen.

Mehr Luftbilder aus Liberia gibts hier.

Ausserdem schrieb Büttikofer übrigens damals:

«Die Haut des Negers ist gewöhnlich kühl und meist etwas  feucht, aber sehr weich, fast sammtartig anzufühlen, obschon sie, genauer betrachtet, ein fein rissiges Ansehen hat. Sie ist  auch bedeutend dicker und schwammiger als die des Weissen  und sondert eine nach ranziger Butter riechende Fettsäure ab,  die den bekannten , übeln Negergeruch verbreitet.»

Aber das nur so am Rande.