Somalias islamistische Terrormiliz al-Shabab wird trotz Friedensmission und Drohnenangriffen der USA nicht schwächer.

„Al-Shabab: Afrikas tödlichste Terrorgruppierung“ weiterlesen
Journalist, Afrika, Schweiz
Somalias islamistische Terrormiliz al-Shabab wird trotz Friedensmission und Drohnenangriffen der USA nicht schwächer.
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Die Sicherheitsindustrie Kenias beschäftigt Hunderttausende. Ihre Grundlage ist das Versagen des Staates. Doch Terroranschläge kann sie kaum verhindern.
«Ich habe damit gerechnet, dass das passieren kann. Deshalb war ich vorbereitet.» Der Schweizer Serge Medic ist in Nairobi nie ohne Pistole und Notfallausrüstung unterwegs. Er führt eine eigene Sicherheitsfirma. Medic war bei dem Anschlag auf den Büro- und Hotelkomplex «14 Riverside» Mitte Januar zufällig in der Nähe und einer der Ersten vor Ort. «Zuerst ging ich von einem Raubüberfall aus.» Medic betrat mit gezückter Pistole das Gelände. Als er erst eine Granate entdeckte, dann einen abgerissenen Arm, wurde ihm bewusst: Dies ist kein normaler Überfall. „Das lukrative Geschäft mit der Sicherheit in Kenia“ weiterlesen
Beim Angriff auf einen Gebäudekomplex in Nairobi wurden 21 Personen getötet. Es ist der erste grössere Anschlag der islamistischen Miliz al-Shabab nach mehr als drei Jahren.
Dass zwei seiner Kollegen tot sind, hat Mohamud Jama aus den sozialen Netzwerken erfahren. «Die beiden waren zu Mittag essen gegangen, als wir eine Explosion und Schüsse hörten», erzählt der Kenyaner somalischer Abstammung. «Der Sicherheitschef unserer Firma hiess uns, auf den Boden zu liegen.» Danach führte er die Belegschaft über einen kleinen Steg, weg vom Terrorangriff auf den Büro- und Hotelkomplex «14 Riverside» in der kenyanischen Hauptstadt Nairobi. „Der Terror ist zurück in Kenya, doch das Leben geht weiter“ weiterlesen
Die Emirate und Katar exportieren ihren Streit nach Somalia. Das vergrössert die Gräben im ostafrikanischen Land.
James Bond lässt grüssen: Ein Flugzeug aus Abu Dhabi bringt drei Koffer nach Somalia. Der Botschafter der Emirate will die fraglichen Gepäckstücke nicht scannen lassen am Ausgang des Flughafens – er bringt die Koffer zurück zum Flugzeug. Doch die Somalier ziehen ihre Waffen und konfiszieren die Koffer. Darin finden sie Bargeld im Wert von rund zehn Millionen Franken.
Diese Szene vom April zeigt das zerrüttete Verhältnis zwischen Somalia und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Somalia behauptete, das Geld hätte dazu gedient, den Staat zu unterminieren. Laut den Emiraten hingegen sollten damit die Löhne von somalischen Soldaten bezahlt werden. Welche Version stimmt, ist unklar. „Der Golfkonflikt zerreisst Somalia“ weiterlesen