Wie aus einem Motor ein Topf entsteht.
Immer wieder zieht Sam das T-Shirt über den Bauch hoch, um sein verschwitztes Gesicht abzuwischen. Die Jeans kleben an seinen Beinen. Vor ihm steht ein Topf auf dem Feuer, mit einer langen Kelle rührt er in der silbrigen Masse.
«Jeder Stoff hat seinen Schmelzpunkt – der von Aluminium liegt bei über 600 Grad – so kann man die Metalle voneinander trennen», erklärt Sam. Den Rohstoff findet er gleich um die Ecke, seine Bude befindet sich auf dem Schrottplatz von Agbogbloshie, einem Quartier Accras. Teile von Motoren, Heimelektronik, Getränkedosen, ein Kilo Aluminium kostet etwa einen Franken. Dann wird alles eingeschmolzen. Nicht ungefährlich, so Sam: «Besonders aufpassen muss man bei gebrauchten Spraydosen, da darf keine Spur von Gas mehr drin sein.»