«Schwule sind wie Tiere»

Westliche Staatschefs fordern eine Legalisierung der Homosexualität in Afrika. Doch diese Unterstützung wollen selbst die afrikanischen Schwulen nicht.

Amerikanische Popmusik dröhnt in einer Disco im Ausgangsviertel Osu. Der Raum ist verspiegelt, entlang der Wände stehen Lederfauteuils, in denen sich das Partyvolk fläzt. Die Kühlschränke hinter der Bar sind beleuchtet und werben für internationale Likörmarken. Ein ganz normaler Ausgangsort in Ghanas Hauptstadt Accra.

Doch immer mittwochs ist hier alles etwas anders – Männer tanzen mit Männern. Das hat Seltenheitswert in Afrika. Die Klubnacht für Schwule mitbegründet hat der 23-jährige Kojo. «Meine Freunde und ich wollten einen Ort, wo wir nicht ausgegrenzt werden», erzählt er. «Wir sammelten Geld, mieteten den Klub – und haben Spass!»

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Video zum Dienstag: Ghana tanzt

Ghanas Fussballer am Vorabend des Spiels gegen Botswana.

23. Januar 2012, Franceville, Gabun.

(Man muss nicht unbedingt das ganze Video schauen, passiert nicht besonders viel.)

Und nun beten wir alle für den Sieg im Afrikacup:

Mitgegangen, mitgefangen

Ein guter Fang an der Küste Ghanas.

Ghana ist ein Fischerland. Fast ein Zehntel der Bevölkerung ernährt sich von Fischfang oder dem Handel mit Fischen. Fischer mit Holzkanus und einfachen Mitteln entlang der Küste kommen jährlich auf etwas über 200’000 Tonnen Fang. Für Verkauf und Handel sind die Frauen zuständig.

Das in der Bildstrecke gezeigte Netz lag nur wenige Stunden im Meer, begleitet von einem Boot und kreischenden Möwen, die sich auf die eingeschlossenen Fische stürzten. Neben den jungen Burschen, die das Netz mühsam aus dem Meer zogen, stand eine ganze Menge Zuschauer aus dem Dorf am Strand. Die meisten Fische im Netz waren Makrelen, andere Arten wurden aussortiert und separat verkauft. Mir wurde gesagt, es sei ein guter Fang gewesen.

Mehr Bilder gibts hier…

Sich sonnen mit Ellen

Jetzt zeigen sich die Folgen der Ränkespiele rund um die Wahlen in Liberia.

US-Aussenministerin Hillary Clinton besucht kaum je eine Amtseinsetzung eines afrikanischen Staatsoberhaupts. Erst recht nicht, wenn es sich um eine Wiederwahl handelt. Die Ausnahme dieser Regel ist Ellen Johnson Sirleaf, Friedensnobelpreisträgerin 2011 und Präsidentin Liberias für weitere sechs Jahre.

hillary und ellen, (c) reuters „Sich sonnen mit Ellen“ weiterlesen