Der Herbst-Heerwurm – Raupenheere fressen Afrikas Äcker leer

Ein Schädling aus Südamerika verbreitet sich auf dem afrikanischen Kontinent verheerend schnell. Nun ­engagiert sich die EU verstärkt im Kampf gegen den Eindringling.

Sein Name ist Programm: Der Heerwurm fällt in Massen über einen Acker her, hinterlässt ein Schlachtfeld und marschiert dann weiter. Die Raupe des Herbst-Heerwurmes wurde erstmals vor zwei Jahren auf dem afrikanischen Kontinent entdeckt – in Nigeria. Ursprünglich vom amerikanischen Kontinent, kommt der Schädling heute praktisch in allen Ländern südlich der Sahara vor.

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Nairobis Alternativer Kulturort – das «GoDown Arts Centre»

Kenias Künstler verwalten in der Industriezone ihr eigenes Kulturzentrum – und hegen grosse Pläne.

Vor 15 Jahren öffnete an Stelle einer grosse Autowerkstatt das «GoDown Arts Centre» seine Eisentore. Am Eingang begrüsst den Besucher ein grosses Portrait der kenianischen Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o. In den Ateliers und Proberäumen wird gemalt, getanzt und Musik gemacht. 

 

Das Kunstzentrum wirkt etwas baufällig. Das soll sich jedoch ändern, wenn es nach den Künstlerinnen und Künstlern geht. Sie sammeln derzeit Geld für einen Neubau, der rund 10 Millionen Franken kosten soll. Damit würde in Nairobi das wohl grösste und aufregendste Kulturzentrum Ostafrikas entstehen.

 

 

Miguna Miguna – ein ausgewiesener Oppositioneller

Was tun mit lästigen Oppositionellen? Ausweisen! So lautet zumindest die Antwort von Kenias Regierung. Sie setzte den Politiker Miguna Miguna diese Woche kurzerhand in ein Flugzeug Richtung Kanada. Doch der Reihe nach. Eigentlich war Miguna des Hochverrats angeklagt gewesen. Der Rechtsanwalt hatte es gewagt, Ende Januar den «Amtseid» des Oppositionsführers Raila Odinga zu beglaubigen. Dieser hatte sich als «Präsident des Volkes» einschwören lassen, was dem offiziellen «Präsidenten der Republik Kenia», Uhuru Kenyatta, und seinen Getreuen sauer aufstiess. „Miguna Miguna – ein ausgewiesener Oppositioneller“ weiterlesen

Kenias Angriff auf die Pressefreiheit

Die Regierung reagiert auf die Live-Übertragung eines Oppositionsanlasses mit der Blockierung von TV-Sendern. Zudem werden Oppositionelle verhaftet. Die Hoffnung auf eine Beruhigung nach der Wahl war umsonst.

Nach getaner Arbeit entspannen sich abends viele Kenianerinnen und Kenianer vor dem Fernseher. Doch derzeit bleiben viele Bildschirme dunkel – keine Telenovelas, keine News, keine Talkshows. Der Staat hat dreien der beliebtesten Sender – Citizen TV, NTV und KTN News – die Kabel gekappt und ihre terrestrische Verbreitung gestoppt. „Kenias Angriff auf die Pressefreiheit“ weiterlesen