Benin wird zur Scheindemokratie und sperrt Tinder

Zum ersten Mal seit 1990 haben im westafrikanischen Land Benin Wahlen ohne Opposition stattgefunden. Der Musterstaat wandelt sich zur Scheindemokratie.

Die Hauptstadt Cotonou 2011.

Am Sonntag war in Benin die Dating-App Tinder gesperrt. Der Grund: Es fanden Parlamentswahlen statt. Die Regierung des westafrikanischen Landes beschloss kurzerhand, alle sozialen Medien und Nachrichtendienste für 24 Stunden zu blockieren, darunter auch Tinder. Die Zensurmassnahmen sind der bis heute letzte Schritt des Landes auf dem Weg in eine Scheindemokratie. „Benin wird zur Scheindemokratie und sperrt Tinder“ weiterlesen

Alaa Salah, Frauen im Sudan und die Hoffnung auf ein besseres Leben

Bei den Protesten im Sudan spielen Frauen eine wichtige Rolle. Sie wollen endlich mehr Freiheiten erhalten.

Das Bild ging um die Welt: die Studentin Alaa Salah steht auf einem Autodach und feuert eine Menge Protestierender an. Auch im Sudan ist die 22jährige unterdessen so bekannt, dass sie kaum mehr alleine an die Proteste gegen das Regime gehen kann. „Alaa Salah, Frauen im Sudan und die Hoffnung auf ein besseres Leben“ weiterlesen

Chinas Militärbasis in Dschibuti weckt Ängste im Westen

Peking gibt in Ostafrika nicht nur wirtschaftlich den Ton an, sondern expandiert in Dschibuti auch militärisch.

Die ausländischen Militärbasen in Dschibuti liegen nahe beeinander.

Das ostafrikanische Dschibuti scheint kein besonders gesegnetes Land zu sein. Es ist klein, heiss und unwirtlich. Viele Menschen sind arm, Bodenschätze sind Mangelware.

Doch Dschibutis Trumpf ist seine geografische Lage. Im Kleinstaat drängen sich Militärbasen verschiedenster Staaten. Nur wenige Kilometer voneinander entfernt haben die USA, Frankreich und Japan Truppen stationiert – und seit 2017 auch China. „Chinas Militärbasis in Dschibuti weckt Ängste im Westen“ weiterlesen

Das lukrative Geschäft mit der Sicherheit in Kenia

Die Sicherheitsindustrie Kenias  beschäftigt Hunderttausende. Ihre Grundlage ist das Versagen des Staates. Doch Terroranschläge kann sie kaum verhindern.

Sicherheitskräfte, Sicherheitsfirmen, Ambulanzen und Medien kurz nach Beendigung des Terrorangriffs in Nairobi.

«Ich habe damit gerechnet, dass das passieren kann. Deshalb war ich vorbereitet.» Der Schweizer Serge Medic ist in Nairobi nie ohne Pistole und Notfallausrüstung unterwegs. Er führt eine eigene Sicherheitsfirma. Medic war bei dem Anschlag auf den Büro- und Hotelkomplex «14 Riverside» Mitte Januar zufällig in der Nähe und einer der Ersten vor Ort. «Zuerst ging ich von einem Raubüberfall aus.» Medic betrat mit gezückter Pistole das Gelände. Als er erst eine Granate entdeckte, dann einen abgerissenen Arm, wurde ihm bewusst: Dies ist kein normaler Überfall. „Das lukrative Geschäft mit der Sicherheit in Kenia“ weiterlesen